Die bisher größte Stanford-Studie zur Medienkompetenz unter Highschoolschülern untersuchte die Fähigkeit von Highschool-Schülern, richtigen Journalismus von Werbung zu unterscheiden. Mit ernüchterndem Ergebnis: 82% der Mittelschüler können sogar als gesponsored gelabelte Werbung nicht von richtigem Journalismus unterscheiden. In dieser Studie wurden 7804 Studenten von der Mittelstufe bis zum College befragt. Die Zusammenfassung dieser Studie kann auf diesem Portal heruntergeladen werden: 

"Wenn ich etwas im Internet recherchiere, dann hilft mir Google." (Aussage eines Mittelstufenschülers in einem deutschen Gymnasium)

In Deutschland sieht es nach meiner Erfahrung ein wenig besser aus. Bei einer Diskussion über das Vorgehen bei einer guten Recherche im Internet mit einer meiner Mittelstufenklassen erwiderte ein Schüler auf die Frage: "Wie findet ihr im Internet heraus, welches die richtigen Fakten sind?" mit "Ich geh auf Google!" Daraufhin fragte ich: "Was bedeutet das für euch, wenn ihr auf Google geht?" Nach ein wenig Denkpause musste ich feststellen, dass mit dieser Frage meine Schüler nichts Anfangen konnten. Daraufhin stellte ich eine eher rhetorische Gegenfrage: "Wer sagt euch, dass Google immer Recht hat?". Diese Frage konnten sich meine Schülerinnen und Schüler nicht beantworten.

Bulimie-Lernen, Lernen ohne Nachhaltigkeit, vergeudete Lernzeit.

Richard David Precht im Gespräch mit Prof. Dr. Gerald Hüther über Bildung des diesjährigen Jahrhunderts. Heterogen aber gut. Das Interview fand im Jahr 2012 statt und hat so einige Aspekte, die auch vom Bildungsbericht 2016 noch immer bestätigt wurden.

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